Lasersintern

Lasersintern ist eine additive Fertigungstechnologie, bei der auf Basis von digitalen 3D-Konstruktionsdaten durch das Ablagern von Material schichtweise ein Bauteil aufgebaut wird. Immer häufiger wird der Begriff „3D-Druck“ als Synonym dafür verwendet. Beim Lasersintern handelt es sich im Gegensatz zum klassischen 3D-Druck, um ein professionelles Produktionsverfahren, welches sehr genaue, mechanisch hoch belastbare und für den Serieneinsatz geeignete Bauteile herstellt.

Das Verfahren unterscheidet sich deutlich von konventionellen, abtragenden Fertigungsmethoden. Anstatt zum Beispiel ein Werkstück aus einem festen Block herauszufräsen oder ein Bauteil mittels Gießen oder Spritzen herzustellen, baut die Additive Fertigung Bauteile Schicht für Schicht aus Werkstoffen auf, die als feines Pulver vorliegen. Als Materialien sind unterschiedliche Metalle, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe verfügbar.

Details

Im Produktionsverfahren wird eine dünne Schicht des Pulverwerkstoffs auf die Bauplattform aufgetragen.
Ein Hochleistungslaser schmilzt das Pulver exakt an den Stellen auf, welche die computergenerierten Bauteil-Konstruktionsdaten vorgeben. Danach senkt sich die Fertigungsplattform um eine Schichtstärke ab. Je nach Material und Werkstoff zwischen 40 und 150 µm. Es folgt der nächste Pulverauftrag. Der Werkstoff wird erneut aufgeschmolzen und verbindet sich an den definierten Stellen mit der darunterliegenden Schicht.
Da die Bauteile schichtweise aufgebaut werden, lassen sich mit dem Lasersintern innenliegende Strukturen und Hinterschneidungen sowie ineinander verschachtelte, unterschiedliche Bauteile in einem Arbeitsgang fertigen.

Dies macht Lasersintern zu einem wirtschaftlichen Fertigungsprozess und bietet konstruktive Freiheiten, die mit anderen Fertigungsverfahren nicht möglich sind.

Materialien

Eine ausführliche Beschreibung der von uns verwendeten Werkstoffe finden Sie auf der EOS Homepage.

Werkstoffe aus Kunststoffe

Werkstoffe aus Metall

Genaue Polyamid-Werkstoffdatenblätter erhalten Sie in der Werkstoffdatenbank.

Aufgrund enger Partnerschaften hat FORMRISE stets Zugriff auf die neuesten Material-Entwicklungen.